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Bedeutung von Proteinkinase D (PKD)/Proteinkinase Cmy (PKCmy) und Proteinkinase D2 (PKD2) für Proliferation, Differenzierung und Transformation von Colonepithelien GEM mit WO 685/9-1, -/9-2

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5377926
 
Die Serin-Threoninkinasen PKD/PKCµ und die von uns klonierte PKD2 sind im Colonepithel hoch exprimiert und können durch neuropeptide wie Gastrin, durch Kinasen der PKC-Familie, aber auch direkt durch Diacylglycerol und Gallensäure aktiviert werden. Gastrin ist ein Schlüsselhormon in der Colonkarzinogenese, PKCµ/PKD wirkt antiapoptotisch und proliferationsfördernd. Daher könnten PKD/PKCµ und PKD2 an der Transformation von Colonepithelien beteiligt sein. Im vorliegenden Antrag soll deshalb die mögliche Bedeutung dieser Proteinkinasen für Wachstum, Transformation und Differenzierungsgrad humaner Colonkarzinomzellen in vitro und in transgenen Mausmodellen in vivo untersucht werden. Für die geplanten Untersuchungen werden ein Colonkarzinom-Zellmodelle erstellt, in denen eine durch Tetracyclin induzierbare Expression von Kinase-inaktiver PKD/PKCµ bzw. PKD2 möglich ist und es werden Wachstumsverhalten, Apoptosesuszeptibilität und Differenzierungsgrad dieser Zellen uner basalen und induzierten Bedingungen untersucht. Wir werden ferner ein transgenes Tiermodell mit Expression von PKD/PKCµ bzw. PKD1 unter Kontrolle des durch Zink induzierbaren Metallothioninpromoters generieren. Um einen möglichen Einfluß der Expression einer der Kinasen auf die Adenom-Karzinom-Sequenz zu beurteilen, werden wir die transgenen Tiere mit heterozygoten APC(Min) Mäusen oder p53-/-Mäusen einkreuzen. als weiteren, neuen Ansatz möchten wir ein transgenes Konstrukt erstellen, in dem PKD/PKCµ bzw. PKD2 und zugleich EGFP (für enhanced grünfluoreszierendes Protein) in Mäusen transgen exprimiert werden. Dies würde zum einen die Identifikation der Expression des Transgens erleichtern, zum anderen können so Veränderungen in PKD/PKCµ- bzw. PKD2-exprimierenden Geweben sowie möglicherweise Metastasierung z.B. unter Einwirkung von Karzinogenen wie Azoxymethan, sehr viel leichter detektiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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