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Differentielle Expression und Funktion von Osteopontin in malignen Gliomen

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5378279
 
Glioblastome sind die häufigste Form primärer Hirntumoren. Die Lebenserwartung von Glioblastompatienten beträgt trotz multimodaler Therapieansätze wenig mehr als 12 Monate. Unkontrolliertes und invasives Wachstum, Aussprossung von Blutkapillaren (Angiogenese) und Hemmung des Immunsystems sind charakteristische Merkmale dieser Tumorentität, die zur Resistenz gegenüber den gängigen Therapieansätzen führen. Vorangegangene Studien auch des Antragstellers haben gezeigt, daß das immunsuppressive Zytokin transforming growth factor-b (TGF-b) zum malignen Phänotyp von Glioblastomen beiträgt. Das hier skizzierte Studienvorhaben beschäftigt sich mit der differentiellen Funktion des TGF-b induzierbaren Moleküls Osteopontin (OPN), das eine zentrale Rolle in der Regulation von Zellwachstum, Zellmotilität, zellulärer Immunität und Angiogenese hat. OPN wird von Glioblastomen vermehrt exprimiert. Verschiedene OPN-Isoformen, deren Funktion bislang nicht bekannt ist, wurden aus Glioblastomgewebe isoliert. Daher soll untersucht werden, welche differentielle Funktion die OPN-Isoformen in bezug auf Wachstum, Motilität und Tumorimmunität besitzen. Aus den Erkenntnissen über die molekularen und zellulären Mechanismen sollen therapeutische Strategien zur Blockierung von OPN in Glioblastomen erarbeitet werden.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Auslandsstipendien
 
 

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