Project Details
Zum Einfluss von Eigenspannungen auf Kenngrößen von Eindringhärteprüfungen
Applicant
Professor Dr.-Ing. Berthold Scholtes
Subject Area
Metallurgical, Thermal and Thermomechanical Treatment of Materials
Term
from 2002 to 2007
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5378849
In der Literatur befinden sich an verschiedenen Stelle Hinweise darauf, dass die Härtemaßzahl als technologische Kenngröße zur Charakterisierung von Werkstoffen und Werkstoffzuständen nicht nur von der Werkstoffmikrostruktur, sondern auch durch lokal vorliegende Eigenspannungszustände beeinflusst wird. Härtemessungen werden aufgrund der zunehmenden Verbreitung registrierender Härteprüfverfahren (Universalhärte, Martenshärte, Eindringhärteprüfung) auch im Sinne einer mechanischen Mikrosonde zur Ermittlung lokaler Festigkeitskenngrößen, z.B. Elastizitätsmodul, Streckgrenze, Zugfestigkeit oder Verfestigung genutzt. Lediglich in wenigen Fällen, z.B. für spröde Werkstoffe oder bestimmte Kunststoffe, wurden bisher Härtemessungen zur Bestimmung von Eigenspannungen herangezogen. In allen anderen Fällen stellt die Separation von Gefüge- und Eigenspannungseinflüssen auf die Messwerte ein Problem dar. Diese Fragestellung wird in dem geplanten Projekt aufgegriffen. Dabei sollen sowohl experimentelle Methoden, Modellierungen als auch Identifikationsstrategien zur Ermittlung von Werkstoffkenngrößen zum Einsatz kommen. Ziel ist es, den Eigenspannungseinfluss auf die Ergebnisse von Eindringhärteprüfungen zu separieren, um auf dieser Basis die Möglichkeiten der Eigenspannungsanalyse mittels Eindringhärtemessungen zu erarbeiten.
DFG Programme
Research Grants
Participating Person
Professor Dr.-Ing. Stefan Hartmann