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Geoökologische Bedingungen von Bergbaufolgelandschaften in Südost-Asien (Mae Moh / Thailand, südliches Selangor / Malaysia)
Antragsteller
Dr. Harald Borger
Fachliche Zuordnung
Humangeographie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5379279
In zwei klimatisch verschiedenen Räumen sollen durch Bergbau neu entstandene Standorte geoökologisch-bodenkundlich untersucht werden: im Norden Thailands (wechselfeuchte Tropen) am Beispiel des Braunkohletagesbaus bei Mae Moh, im Süden von Kuala Lumpur (immerfeuchte Tropen) an Gruben des einst bedeutsamen Zinnbergbaus von Malaysia. Durch die Tagebaue wurden die natürlichen Böden restlos entfernt und das bestehende Ökosystem zerstört. Zurück blieb ein nährstoffarmes, durch chemische Verwitterung ausgelaugtes Substrat, in dem Niederschläge rasch versickern und Nährstoffe einschließlich Düngemittel leicht ausgewaschen werden können. Ein wesentliches Ziel der Untersuchungen ist, neben der Bodenart, die Nährstoffsituation und Wasserhaltekapazität der Bodensubstrate, im Vergleich mit natürlichen Böden der jeweiligen Umgebung, zu erfassen. Die Standorteigenschaften sollen dabei in Abhängigkeit vom Haldenalter, Klima und Düngereinsatz analysiert werden. Wichtig ist dabei die Erfassung des Stofftransports durch den Porenraum, mit dem Wasser und Nährstoffe aus dem Ökosystem entfernt werden. Durch das Projekt soll festgestellt werden, welche ökologischen Voraussetzungen und Veränderungen in Bergbaufolgelandschaften der Tropen vorliegen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
