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Die geistige Physiognomie der Landschaft in der antiken Bildkunst

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5381467
 
Das antike Konzept von Landschaft lässt die Summe von Natur- und Kulturelementen verstehen, deren Zusammenstellung ein komponiertes Segment der optisch erfahrbaren Welt bildet, und zwar immer in Bezug auf den Menschen und immer als Gegensatz zur Stadt. So war Landschaft ein entsprechend variierbares bildfähiges Sujet. Die überlieferten Bilder stellen eine einzigartige Quelle dar, aus der wesentliche Aufschlüsse über die Naturanschauung in der Antike zu gewinnen sind. Obwohl Landschaftsdarstellungen in den Kunstwissenschaften als visuell wahrnehmbares und interpretierbares Konglomerat von Zeichen verstanden und entsprechend in ihren kulturanthropologischen und gesellschaftshistorischen Dimensionen gewürdigt werden, bilden die antiken Landschaftsbilder ein vernachlässigtes Randthema, das bisher kaum Interesse in der wissenschaftlichen Diskussion gefunden hat. Auf der Grundlage einer umfangreichen Quellensammlung soll eine zusammenfassende Auswertung des Bildmaterials übergreifende Fragen zu Typik, Bedeutung und Entwicklung der Landschaftsbilder klären und somit die visuelle Präsenz der Landschaft in der Bildkunst systematisch erarbeitet werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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