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Faktoren der Körperkomposition von Patienten des Myelom-Spektrums zur Prädiktion von Morbidität, Mortalität und Progression: Opportunistisches Screening mittels Ganzkörper-Niedrigdosis-CT

Antragsteller Fabian Stefan Bauer
Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2023 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 538209205
 
Das vorgestellte Forschungsprojekt zielt darauf ab, Vorhersagemodelle für Morbidität, Mortalität und Krankheitsverlauf für Patienten des Myelom-Spektrums zu erstellen, das von der monoklonaler Gammopathie unklarer Signifikanz über das schwelende Multiple Myelom bis hin zum Multiplen Myelom reicht. In dieser Studie sollen Messungen der Körperkomposition in ungefähr 430 Ganzkörper-Niedrigdosis-CT-Datensätzen vorgenommen werden, die zwischen Juli 2017 und dem Zeitpunkt der Antragstellung an der Gastinstitution durchgeführt wurden. Die Ganzkörper-CT-Datensätze werden retrospektiv analysiert und eine 2D-Analyse der Körperzusammensetzung ausgewählter Thorax- (T3, T5, T7) und Lendenwirbelbereiche (L4) durchgeführt. Die Messungen der Körperkomposition umfassen die Quantifizierung und Bewertung der Fläche und Densität des gesamten Fettgewebes, des subkutanen und viszeralen Fettgewebes, des intermuskulären Fettgewebes, des Muskelgewebes und der Wirbelkörper in den angegebenen Ebenen. Diese Messungen werden mit validierten Segmentierungs-Algorithmen durchgeführt. Nachfolgend werden die Messungen als Körperkompositionsmarker gemittelt und indexiert basierend auf Patientengewicht, Patientengröße, Alter und Geschlecht. Die krankheitsspezifischen Langzeitdaten der Patienten, einschließlich der Zeit bis zum Fortschreiten der Erkrankung, der Tage des Krankenhausaufenthalts, des Ansprechens auf die Chemotherapie, der unerwünschten Wirkungen, der Frakturen, des progressionsfreien Überlebens und des Gesamtüberlebens werden dokumentiert und mit Patienten- und Krankheitsmerkmalen und Markern der Körperkomposition auf Korrelation überprüft. Multivariate Analysen werden durchgeführt, um zu Vorhersagemodelle etablieren. Die vorgeschlagene Studie kann vollumfassend basierend auf Daten aus der klinischen Routinepraxis durchgeführt werden, da Ganzkörper-CT Untersuchungen bereits bei einem Großteil der Patienten bei Verdacht auf eine Erkrankung des Myelom-Spektrums indiziert sind und somit ein opportunistisches Screening ohne zusätzliches Risiko für die Patienten ermöglicht. Durch die Verwendung von Messungen der Körperkomposition aus diesen Datensätzen zielt die Studie darauf ab, zusätzliche Marker mit Vorhersagewert zu identifizieren, wodurch die Prädiktion des Krankheitsverlaufs und der Patientenergebnisse verbessert und letztendlich die Qualität des Patientenmanagements und der Behandlungsstrategien gesteigert werden könnten.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug USA
 
 

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