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Beeinflussung der Kohlenstoffdiffusion bei der Kombinationsbehandlung Aufkohlung, CVD-Beschichtung und Gasabschreckung
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Olaf Keßler
Fachliche Zuordnung
Materialien und Werkstoffe der Sinterprozesse und der generativen Fertigungsverfahren
Förderung
Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5382351
Die Kombinationsbehandlung bestehend aus Unterdruckaufkohlung + CVD-Hartstoff-Beschichtung + Gasabschreckung ist ein geeigenetes Verfahren, um den Widerstand gegen überlagerte mechanische Beanspruchung und Verschleißbeanspruchung der Schicht/Stahlsubstrat-Verbunde im Vergleich zu den herkömmlichen Behandlungsverfahren deutlich zu erhöhen. Durch den Einsatz der Hochtemperatur CVD-Beschichtung kommt es aber während des Beschichtungsprozesses zu einer verstärkten Kohlenstoffdiffuison ins Werkstückinnere, die die unabhängige Wahl von Randkohlenstoffgehalt und Aufkohlungstiefe einschränkt. Zudem wurde eine verstärkte Kohlenstoffdifussion zwischen Substrat und Schicht beobachtet, die zu Defekten im Interfacebereich der Stahlsubstrate führen kann. Im weiteren Vorhabensverlauf soll daher der Beschichtungsprozeß folgendermaßen modifiziert werden: Der Beschichtungsprozeß innerhalb der Kombinationsbehandlung soll durch eine Plasma CVD-Beschichtung realisiert werden, deren große Flexibilität in der Wahl der Beschichtungstemperatur nicht nur die Vermeidung der oben erwähnten Effekte verspricht, sondern zugleich neue Alternativen in der Prozeßführung der Kombinationsbehandlung eröffnet. Zudem soll durch eine Änderung der Beschichtungsatmosphäre bei der HT-CVD Beschichtung die Neigung zur Kohlenstoffdiffusion zwischen Substrat und Schicht eingeschränkt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Peter Mayr