Detailseite
Projekt Druckansicht

Theoretische Berechnung der Phasendiagramme keramischer Oxinitride

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5382523
 
Die jüngsten Entwicklungen auf dem Gebiet der Hochdrucksynthese neuer Materialien haben zur Entdeckung der Spinellmodifikationen von Siliciumnitrid (Si3N4) und Germaniumnitrid (Ge3N4) geführt. Da Sauerstoff die vorherrschende und allgegenwärtige Verunreinigung bei der Synthese nitridischer Keramiken ist, soll in diesem Forschungsvorhaben einerseits der Frage nachgegangen werden, wie viel Sauerstoff das Anionengitter dieser Spinellnitride aufnehmen kann, ohne dass es zu einer Entmischung der ternären Oxinitridphase kommt. Andererseits soll untersucht werden, ob und wie viel Stickstoff in das Anionengitter der Rutilphasen der Oxide eingebaut werden kann. Darüber hinaus sollen Eigenschaften, Phasenzusammenhänge und Phasenbreiten auch an Oxinitriden von Gallium untersucht werden. Diesen Fragen wird mit quantenchemischen Methoden im Rahmen der Dichtefunktionaltheorie, die eine Berechnung der Enthalpien der jeweiligen Phasen möglich machen, nachgegangen. Durch eine Abschätzung der Entropie für die jeweiligen Mischphasen ist es dann möglich, die freie Energie DG zu bestimmen und so das komplette Phasendiagramm der Oxinitride von Silicium, Germanium und Gallium zu berechnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung