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Christologie im Horizont der Seinsfrage. Über die epistemologischen und metaphysischen Voraussetzungen des Bekenntnisses zur universalen Heilsmittlerschaft Jesu Christi

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5383367
 
Die Frage nach der Heilsmittlerschaft Jesu Christi stellt sich zum einen angesichts der Herausforderung durch das in der Globalisierung angelegte "Näherrücken" anderer Religionen, andererseits durch das Aufkommen der sogenannten Pluralistischen Religionstheologie radikaler denn je. Andererseits zeigt sich so etwas wie eine Akzeptanzkrise des kirchlichen Bekenntnisglaubens, dem durch die postmoderne Rationalität die Basis entzogen wurde. Ein Blick auf die wichtigsten Etappen patristischer Lehrentwicklung zeigt, dass bereits die Kirchenväter die Christologie im Horizont der Seinsfrage diskutierten. Es lohnt sich, in das hermeneutische Selbstverständnis dieser Texte einzusteigen. In systematischer Hinsicht stellt sich die Aufgabe, den biblisch bezeugten Glauben vor einem Rückfall in ein mythologisches Raster zu schützen und ihn zugleich vor dem entscheidenden Kriterium der Philosophie, nämlich der Realität und Rationalität, als glaubwürdig auszuweisen. Dazu werden einige wichtige epistemologische Grundvoraussetzungen der christologischen Ursynthese - dass nämlich der ewige Logos mit dem konkreten geschichtlichen Mittler der Offenbarung zu identifizieren ist - erarbeitet. Um den Realismus zu halten, mit dem der Glaube die tatsächliche Koinzidenz von Göttlichem und Menschlichem in der einen Person des Mittlers bezeugt, ist Metaphysik letztlich gefordert.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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