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Molekulare Charakterisierung eines hyperton-aktivierten Kationen-Kanals und seiner Regulation in humanen Leberzellen

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5384930
 
Die Mechanismen, mit denen Zellen ihr Volumen regulieren, haben eine Vielzahl physiologischer Implikationen, die über die reine Konstanterhaltung ihrer Funktion hinausgehen. Hierzu gehören die Genexpression, die Proliferation (die Vermehrung von Gewebe) und die Apoptose (der programmierte Zelltod). In der menschlichen Tumor-Zellinie HepG2 liegt ein Kationen-Kanal vor, der sich in seiner Pharmakologie von den bisher beschriebenen unterscheidet und der dort der Hauptmechanismus der Volumenregulation ist. Es ist geplant, die biophysikalischen Eigenschaften dieses Kanals elektrophysiologisch zu definieren und sein Korrelat auf molekularer Eben durch spezifische DNA-Konstrukte zu identifizieren. Außerdem soll die intrazelluläre Regulation des Kanals untersucht werden und zwar vor allem biochemisch und mit Hilfe konfokaler Laserraster-Mikroskopie. Von besonderem Interesse werden vergleichende Messungen an menschlichen Leberzellen in Kultur sein, die zeigen sollen, ob das Vorliegen des Kationen-Kanals in einer Tumor-Zellinie bedeutet, dass er möglicherweise an der Entstehung von Tumoren beteiligt ist - und zwar auf der Ebene der Volumenregulation in einem veränderten Wechselspiel zwischen Proliferation und Apoptose.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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