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Einfluß von Gerinneform und Bewuchs auf den Geschiebetransport naturnaher Fließgewässer
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Uwe Drewes (†)
Fachliche Zuordnung
Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung
Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5385295
Im Zuge von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, aber auch als eigenständige Projekte, werden vielerorts Renaturierungsmaßnahmen insbesondere in kleinen Fließgewässern durchgeführt. Der Ufer- und Vorlandbewuchs führt zu sehr komplexen hydraulisch- sedimentologischen Verhältnissen. ... Die Randvegetation führt zu erheblichen Turbulenzen im Flußquerschnitt und damit zu höheren Wasserständen. Der Sedimenttransport wird durch die Turbulenzen intensiviert. In einigen Grundlagenversuchen ging der Abfluß um rd. 65% zurück und der Transport stieg um über 100% an. Während die hydraulischen Untersuchungen sehr breit angelegt waren, beschränkten sich die sedimentologischen Versuche auf einen Trapezquerschnitt mit voller Uferbestockung. Im Rahmen des bisher bewilligten Vorhabens werden hydraulisch-sedimentologische Versuche zu in der Natur besonders häufig vorkommenden teilbewachsenen Böschungen und zum Einfluß der Gerinnebreite durchgeführt. Die vorläufigen Ergebnisse zeigen, daß insbesondere der Teilbewuchs mit den bestehenden Berechnungsansätzen unterschätzt wird. Mit der beantragten Verlängerung sollen die Einflüsse abschließend geklärt und die bestehenden Berechnungsansätze adaptiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Wolfgang Mertens