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Hochfeste Keramik durch instrumentierte Untersuchung der Verdichtungsvorgänge von Feinstpulvern zu defektarmen Formkörpern
Antragsteller
Dr.-Ing. Ulrich Klemm
Fachliche Zuordnung
Werkstofftechnik
Förderung
Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5385812
Die Steigerung der Festigkeit einphasiger, polykristalliner Hochleistungskeramik ist nur über die Senkung von Kristallit- und kritischer Defektgröße bei hoher Dichte möglich. Als Herausforderung resultiert daraus eine notwendige defektarme Formgebung feindisperser, ausgeprägt monomodal verteilter artikel. Ursachen für kritische Gefügefehler in über das uniaxiale Pressen hergestellter Keramik liegen schon in Granulation und Verdichtung begründet. Bisherige eigene Ergebnisse weisen für übliche Keramik-Binder-Systeme auf einen maßgeblichen, unzureichend quantifizierten, für eine Gefügeoptimierung aber auch nutzbaren Einfluß von technologisch und klimatisch bedingter Granulatfeuchte hin. Im vorgelegten Antrag soll ein direkter Zusammenhang zwischen dem durch instrumentiertes Verdichten zu charakterisierendem Deformationsverhalten des Granulatverbundes, den Eigenschaften der Einzelgranalien und der Festigkeit des binderfreien Formkörpers unter dem Einfluß der Variablen Feuchte und Additiv hergestellt werden. Ziel ist es, durch Trockenpressen bei Nutzung quantifizierter Kenntnisse über das System Granulat-Additiv-Feuchte defektarme Formkörper herzustellen und damit Voraussetzungen zu schaffen, Aluminiumxid mit Festigkeiten über 750 MPa bei hoher Zuverlässigkeit erhalten zu können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen