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Funktionelle Analyse von nicht-synonymen Einzelnukleotid-Polymorphismen in Genen, die mit dem Gewebetropismus von Chlamydien in Zusammenhang stehen

Fachliche Zuordnung Medizinische Mikrobiologie und Mykologie, Hygiene, Molekulare Infektionsbiologie
Stoffwechselphysiologie, Biochemie und Genetik der Mikroorganismen
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 538658242
 
Als gramnegativer obligater intrazellulärer Erreger kann C. pneumoniae durch periphere Blutmonozyten von der Lunge in das Gefäßsystem gelangen. Daher verursacht er nicht nur Infektionen der oberen und unteren Atemwege, sondern steht auch in Zusammenhang mit der koronaren Herzkrankheit (KHK). In unserer vorherigen Studie wiesen genetische Analysen auf einen Gewebetropismus verschiedener C. pneumoniae-Isolate hin. Wir konnten zeigen, dass Bakterienisolate aus den Atemwegen und dem Gefäßsystem eine hohe Sequenzähnlichkeit aufweisen und ihre genetischen Unterschiede ausschließlich auf einer Reihe nicht-synonymer Einzelnukleotid-Polymorphismen (nsSNPs) beruhen. Die zugrunde liegende funktionelle Auswirkung von nsSNP auf den Gewebetropismus von Chlamydien ist jedoch völlig unklar. In diesem Antrag werden wir die funktionellen Auswirkungen der beobachteten nsSNPs auf den Gewebetropismus von C. pneumoniae mithilfe unserer neuartigen genetischen Modifikationstechnik aufklären. Wir gehen davon aus, dass die funktionelle Charakterisierung von nsSNPs unser pathophysiologisches Verständnis dieses obligaten intrazellulären Erregers und des Gewebetropismus erweitern wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien, Österreich, USA
 
 

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