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Der Einfluss chronischer Schlafrestriktion auf die primäre Wirtsantwort nach Endotoxingabe beim Menschen
Antragstellerin
Monika Haack, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5387121
Gemeinhin gilt ausreichender Schlaf als eine zentrale Voraussetzung für ein adäquates Funktionieren des Immunsystems. Aus Alltagserfahrungen ist fast jedem bekannt, dass sich in Zeiten chronischen Schlafmangels das Risiko, an einer Infektion zu erkranken, erhöht. Humanexperimentell ist dieses Phänomen jedoch kaum untersucht worden. Ziel des geplanten Forschungsvorhabens ist es, die Auswirkungen eines chronischen Schlafdefizits auf die immunologische Abwehr zu erfassen und die zugrundeliegenden Mechanismen zu spezifizieren. Dazu soll im Rahmen eines doppelt-blinden, Placebo-kontrollierten Designs bei gesunden Probanden über einen Zeitraum von zwei Wochen die Schlafzeit auf vier Stunden pro Tag reduziert werden. Im Anschluss an diese chronische Schlafrestriktion wird durch die Gabe von Escherichia Coli Endotoxin die unspezifische körpereigene Abwehr stimuliert. Vor und nach Immunaktivierung werden immunologische, endokrine und vegetative Parameter erfasst, um Ausmaß und Verlauf der körpereigenen Abwehrreaktion zu bestimmen und desweiteren Mechanismen zu eruieren, die für Veränderungen der Immunantwort durch ein Schlafdefizit verantwortlich sein könnten. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Rolle des Schlafes für die Regulation körpereigener Abwehrvorgänge zu verstehen. Dieses Wissen kann weitreichende Konsequenzen für die Prävention von Infektionen und Entzündungen haben.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Kooperationspartnerin
Professorin Dr. Janet Mullington