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Untersuchung molekularer Mechanismen, die zur Entstehung und Unterhaltung der Einschlusskörperchenmyositis führen
Antragsteller
Professor Dr. Jens Schmidt
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5387715
In diesem Projekt sollen die molekularen Enstehungsmechanismen der sporadischen Einschlußkörperchenmyositis (sIBM), deren Ursache bisher nicht bekannt ist, untersucht werden. Das NichtAnsprechen der sIBM auf Standardimmuntherapien deutet möglicherweise auf eine von anderen Myositiden unterschiedliche Pathogenese hin. Im Rahmen dieser Studie werden diagnostische Muskelbiopsien sowie serielle Biopsien aus laufenden, genehmigten Therapiestudien von IBM-Patienten untersucht. Als Kontrolle dient Gewebe von anderen entzündlichen und nicht-entzündlichen Muskelerkrankungen. Das Chemokin- und Chemokin-Rezeptor Profil soll auf der Ebene der Immunhistochemie, des Western-Blots und des RNS-Nachweises untersucht werden. Es werden Myoblastenkulturen aus Biopsien etabliert, um in vitro Effekte von proinflammatorischen Zytokinen und antiinflammatorischen Pharmaka auf die Regulation der Chemokine und ihrer Rezeptoren und zusätzlich Apoptose von Muskelfasern nachzuweisen. Ein neuartiger Ansatz wird sich mit dem Nachweis von autoreaktiven T Zellen in Muskelbiopsien beschäftigen. Mögliche Ziel-Autoantigene werden hierbei mithilfe neuer Techniken wie der positional scanning peptide combinatorial libraries und einer biometrischen Auswertmatrix herausgesucht. Diese Ergebnisse sollen neue Einblicke in die Genese der sIBM liefern und könnten dadurch möglicherweise helfen, neue Therapiestrategien zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Kooperationspartner
Professor Dr. Marinos Dalakas; Professor Dr. Roland Martin