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Mehrteilchenphänomene in optischen Gittern
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Hemmerich
Fachliche Zuordnung
Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung
Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5387961
Ziel des Projekts ist es, ein kaltes und dichtes Ensemble von 40Ca-Atomen in einem fernresonanten optischen Gitter zu speichern. Dazu wird ein kalter Strahl metastabiler Calciumatome aus einer magneto-optischen Falle bei 422 nm extrahiert und in eine magneto-optische Falle (MOT) geladen, welche mit langwelliger Strahlung bei 1,98 µm arbeitet. Die auf wenige infrarote Rückstoßenergien abgekühlten Atome in der Mitte der MOT bei 1,98 µm sollen durch optische Pumpprozesse in den SingulettGrundzustand überführt werden, welcher in einem fernresonanten optischen Gitter (bei 532 nm) gespeichert werden soll. Optische Kühlzyklen mit Hilfe der schmalbandigen Interkombinationslinie (657 nm) sollen zu einer hohen Population des niedrigsten Energiebands führen. Theoretische Vorüberlegungen lassen hoffen, dass sich mit verfügbarer Technologie ein Regime erreichen lassen sollte, in dem der bosonische Charakter des Atoms zu einer lawinenartigen Besetzung des Grundzustands der Schwerpunktbewegung führt. Man erhält ein entartetes Bosegas in einem periodischen Potential und damit eine ideale experimentelle Realisierung des Bose-Hubbard Modells.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
frequenzverdoppelter Nd-YAG-Laser
Gerätegruppe
5700 Festkörper-Laser