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Finanzverwaltung in Krisenzeiten. Untersuchungen zur byzantinischen Verwaltungsgeschichte zwischen dem ausgehenden 6. und dem beginnenden 9. Jahrhundert.

Fachliche Zuordnung Griechische und Lateinische Philologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5388057
 
Durch die erstmals unternommene systematische Auswertung von ca. 4000 erhaltenen Beamtensiegeln - sowie der verfügbaren schriftlichen Quellen sowie der numismatischen Forschung - konnten spezifische Entwicklungen der byzantinischen Zivilverwaltung aufgedeckt werden, die die bisherige Forschung nicht kannte. Diese Analyse des Siegelmaterials ermöglichte es, alle ermittelbaren Amtsträger, ihre Einbettung in die Verwaltungshierarchie (prosopographische Methode) und die Entwicklung der Verwaltung selbst nachzuzeichnen. Mindestens zwei umfassenden Verwaltungsreformen in der 2. Hälfte des 7. und der 1. Hälfte des 8. Jhs. konnten nachgewiesen werden. Verständlich sind diese Reformen vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse dieser Zeit, als das Byzantinische Reich alle Ressourcen mobilisieren musste, um den Ansturm der islamischen Araber abzuwehren. Hauptaufgabe der Finanzverwaltung war die Sicherung der militärischen Verteidigungsfähigkeit des Staates. Die Darstellung der Entwicklung der einzelnen Finanzbehörden (und ihrer Beamten) hat handbuchartigen Charakter.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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