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Hochauflösende Paläoumwelt-Rekonstruktionen am Frickenhauser See (Unterfranken) für die letzten 2000 Jahre

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5389205
 
Die feinlaminierten Sedimente des durch Subrosion entstandenen Frickenhauser Sees im südöstlichen Rhönvorland (nördlicher Rand des Grabfeldgaus, Unterfranken) sollen sedimentologisch und palynologisch untersucht werden, um die Paläoumweltbedingungen der letzten ca. 2000 Jahre für den Nordsaum der Altsiedelflächen Unterfrankens zeitlich hochauflösend zu rekonstruieren. Zu diesem Zweck werden die kontinuierlichen Profile über Jahresschichtenzählung sowie durch radiogene Isotope (137-Cs, 210-Pb, 14-C) und optisch stimulierte Lumineszenz (OSL) datiert. Die Bestimmung von physikalischen und geochemischen Sedimenteigenschaften, die Pollenanalyse sowie die Berechnung von Fluxraten für diese Parameter bieten eine hervorragende Möglichkeit zur Rekonstruktion der Paläoumweltbedingungen. Somit können auch die Kenntnisse der regionalen Klima-, Vegetations- und Besiedlungsgeschichte des nördlichen Grabfeldgaus wesentlich erweitert werden. Basierend auf der Kalenderjahr-Chronologie werden darüber hinaus Korrelationen mit nord- und süddeutschen Befunden zur Paläoumwelt möglich und stellen so einen Beitrag zur überregionalen Stratigraphie des Holozäns dar.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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