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Reproduktionssteuernde Pheromone im Urin von Elefanten - Identifikation, endokrine Regulation und biologische Wirkung

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5389491
 
Freilandbeobachtungen bei Elefanten zeigen, daß Elefantenbullen den herannahmenden Östrus einer Elefantenkuh wahrnehmen und den richtigen Zeitpunkt der Paarung detektieren, wobei die erste Kontaktaufnahme bereits 6 Wochen vor der Ovulation erfolgt. Außerdem sind Ovarialzyklen von Elefantenkühen in einer Gruppe in hohem Grade synchronisiert. Beide Befunde weisen auf olfaktorische Signale der Kuh (Pheromone) hin, die Bullen den Reproduktionsstatus und weiblichen herdenmitgliedern den Zyklusstand signalisieren. In dem beantragten Forschungsvorhaben sollen zyklusabhängig gebildete Substanzen im Urin detektiert und identifiziert werden. Ihr Konzentrationsverlauf soll mit dem Verlauf der reproduktionssteuernden Hormone (Östrogene, Gestagene, LH) und den Glucocorticoiden in Beziehung und in Relation zu Verhaltensbeobachtungen gesetzt werden. Ziel ist es, (1.) den Zyklusverlauf zu objektivieren, (2.) die Konzentrationsmaxima der flüchtigen Substanzen relativ zur Ovulation darzustellen und (3.) Prinzipien der endokrinen Regulation der Substanzen zu erkenen. Zyklusabhängig gebildete Substanzen sollen identifiziert und im Biotest auf Pheromonwirkung getestet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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