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Cryopreservation und Immunmodulation von Blutgefäßen als Gefäßersatz
Antragsteller
Dr. Christoph Sebastian Berwanger
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5391774
Eine autologe Arterie oder Vene ist die erste Wahl für einen Gefäßersatz bei koronarem und peripherem Bypass. Alloplastische Materialien, wie PTFE, haben eine hohe Wiederverschlußrate. Unglücklicherweise steht ein geeignetes autologes Gefäß nicht bei jedem Patienten zur Verfügung, und es wäre daher wünschenswert, alternativ einen jederzeit verfügbaren biologischen, vasoaktiven Gefäßersatz (Transplantat) zu haben. Cryopreservation ist eine Methode, Zell- und Gewebeviabilität für eine gewisse Zeit zu erhalten. Ziel dieses Studienvorhabens ist es, sowohl die Auswirkungen verschiedener Gefrierlösungen und cryoprotektiver Agentien, als auch den Effekt verschiedener Cryopreservationsprotokolle auf die Viabilität und Funktion von Arterien und Venen zu untersuchen. Ferner sollen die Auswirkungen von Cryopreservation auf die Ausschütttung von vasoaktiven Substanzen und die Expression von Antigenen, die für Gewebeabstoßung verantwortlich sind, untersucht werden. Es wird erwartet, Verfahren zu entwickeln, die das biologische Verhalten von cryopreservierten Gefäßen optimieren und sie somit als Gefäßersatz klinisch anwendbar zu machen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien