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Einfluss von Östrogen und Progesteron auf den pulmonalen Natriumtransport

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5392863
 
Für einen effektiven Gasaustausch in der Lunge muss der Wassergehalt der Alveolen niedrig gehalten werden. Hierzu wird aktiv Na+ aus dem Alveolarraum gepumpt. Wasser folgt auf osmotischem Wege. Bei schweren Lungenerkrankungen korreliert die Überlebenswahrscheinlichkeit mit der Aktivität des epithelialen Na+-Transportes, wie für Früh- und Neugeborene sowie Erwachsene gezeigt wurde. Es gilt daher, Wege zur anhaltenden Stimulierung des alveolären Na+-Transportes zu finden. Neben dem Transfer zusätzlicher Gene liegen für die Gabe von Kortikosteroiden sowie für Östrogen (E2) und Progesteron (P) erste vielversprechende Ergebnisse vor. In diesem Projekt sollen die Wirkungen von E2 und P auf den Na+-Transport fetaler Alveolarzellen, die Expression der hierfür notwendigen Proteine und die Transkription der zugehörigen Gene untersucht werden. Isolierte fetale Alveolarzellen werden auf permeablen Unterlagen zu hochresistiven Monolayern gezüchtet, und zwar mit und ohne E2 und P. Anschließend wird der vektorielle Natriumtransport in Ussing-Kammern gemessen. Mit Hilfe selektiver Blocker können E2-und P-abhängige Veränderungen der beteiligten Transportvorgänge ermittelt werden. Die biophysikalischen Eigenschaften einzelner Kanäle werden mit Hilfe der Patch Clamp Methode, und die Expression der beteiligten Proteine mit Western Blots untersucht. Der alveoläre Flüssigkeitstransport wird in vivo an juvenilen Ratten nach Behandlung mit E2 und P gemessen. Die Ergebnisse könnten aufgrund der bereits entwickelten Methoden zur E2- und P-Substitution 2-4 rasch auch therapeutisch angewandt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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