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Apoptosemodulation in der Leber durch MAPK und Jun-N-terminale Phosphorylierung (JNP)
Antragsteller
Dr. Sören T. Eichhorst
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5393500
Apoptose als programmierter Zelltod ist die zentrale Endstrecke physiologischer und pathologischer Abläufe. Apoptose führt zu Gewebsuntergang; reduzierte Apoptose trägt zur Tumorentwicklung bei. Apoptose kann von der Zelloberfläche (extrinsic pathway) oder aus dem Zellinnern (intrinsic pathway) ausgelöst werden. In der Leber spielen sowohl der extrinsic pathway durch Aktivierung von Todesrezeptoren wie CD95/Fas und den TRAIL-Rezeptoren DR4 und DR5 als auch der intrinsic pathway ausgehend von Mitochondrien eine wichtige Rolle. Eigene Vorarbeiten haben gezeigt, daß der Transkriptionsfaktor c-Jun und eine Proteinkinasenkaskade, die zur Aktivierung von c-Jun führt, die Apoptosesensitivität von Zellen beeinflussen kann. Ausgehend von der Arbeitshypothese, daß c-Jun die apoptotischen Signalwege proapoptotisch moduliert, soll untersucht werden, ob die Phosphorylierung von c-Jun essentiell für die Apoptoseinduktion bei Leberschädigung ist. Zudem soll geprüft werden, ob die Jun-aktivierenden MAP-Kinasen zur Apoptoseinduktion in der Leber in beiden Apoptosesignalwegen beitragen. Das Ziel ist, das Verständnis der molekularen apoptotischen Prozesse in der Leber zu erweitern. Dies soll langfristig zur Entwicklung von spezifisch in Apoptosesignalwege eingreifenden therapeutischen Substanzen führen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen