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Die Rolle von Chemokinen und Chemokin-Rezeptoren bei intestinaler Entzündung

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5393580
 
Bei der Pathogenese und Modulation der Immunreaktion von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) spielen intestinale Epithelzellen eine wichtige Rolle. Wesentliche immunmodulierende Effekte der intestinalen Epithelzellen werden über Chemokine und Chrmokinrezeptoren vermittelt. Im Vergleich zu anderen Zellpopulationen wie z.B. Lymphozyten und Neutrophilen liegen derzeit allerdings nur eingeschränkt Daten über die Signaltransduktion und die spezifischen Funktionen intestinal-exprimierter Chemokin-Ligand-Rezeptor-Systeme vor. Den Schwerpunkt dieses Antrags bildet daher die Analyse von Chemokin-Ligand-Rezeptor-Systemen, die von intestinalen Epithelzellen exprimiert werden, insbesondere unter Bedingungen intestinaler Entzündung. Dabei sollen vor allem CX3CR1 (Ligand: Fractalkin), CCR6 (Ligand: MIP-3a) und CXCR4 (Ligand: SDF-1a) untersucht werden. Analog zu unseren Vorarbeiten zum CX3CR1-Fractalkin-System soll die Signaltransduktion von CCR6 und CXCR4 sowie dessen Rolle als potentieller LPS-Rezeptor analysiert werden. Anschließend werden als wichtige Paramter der Immunmodulation die Migration von intestinalen Epithelzellen und die Regulation der intestinalen Barrierefunktion (Tight Junctions) durch Chemokine und deren Beziehung zu den aktivierten Signaltransduktionswergen untersucht. Außerdem werden Chemokin-vermittelte Effekte auf dendritische Zellen in einem in vivo-Modell (GFP-CX3CR1-Knockin-Maus) unter Bedingungen intestinaler Entzündung analysiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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