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Molekulare Mechanismen, die Defekten in der Adipogenese bei lipodystrophischen Laminopathien zugrunde liegen

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 539360217
 
Das Hutchinson-Gilford-Progerie-Syndrom (HGPS), die mandibuloakrale Dysplasie (MADB) und die familiäre partielle Lipodystrophie (FPLD2) sind seltene genetische Erkrankungen, die durch die Ansammlung von farnesyliertem Progerin oder Prälamin A gekennzeichnet sind und zu einer Starrheit der Kernhülle (NE) und beeinträchtigten Zellfunktionen führen. Diese abweichenden Proteine können die Adipogenese, den Differenzierungsprozess mesenchymaler Stammzellen zu Adipozyten, beeinträchtigen. Ziel dieser Studie ist es, die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen aufzuklären, die die Adipogenese in Gegenwart dieser Lamin-A-Varianten stören. Als experimentelle Modelle verwenden wir hautabgeleitete Vorläuferzellen (SKPs), die von Patienten mit HGPS, MADB, FPLD2 und normalen Personen gewonnen wurden. Unsere Forschung ist auf zwei spezifische Ziele ausgerichtet: (1) die Bewertung der Auswirkungen von Lamin-A-Varianten auf die Dynamik des Zytoskeletts und die Wechselwirkungen des Nukleoskeletts während der Adipogenese, wobei der Schwerpunkt auf den Signalwegen RhoA/ROCK und RAC1/PAK1 liegt, und (2) die Durchführung umfassender transkriptomischer Analysen um Veränderungen der Genexpression und gestörte Signalwege zu identifizieren. Um diese Ziele zu erreichen, werden wir mRNA-Next-Generation-Sequenzierung, qPCR, Western Blot und Pathway-Analysen einsetzen. Die Erkenntnisse dieser Studie könnten neue Angriffspunkte für therapeutische Interventionen aufzeigen und unser Verständnis von Lipodystrophie-Erkrankungen verbessern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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