Detailseite
Antagonisten der arteriellen Thrombose unter besonderer Berücksichtigung von Sulfatid-P-Selektin-Interaktionen
Antragsteller
Privatdozent Dr. Michael Merten
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5394002
In der arteriellen Thrombose kommt es durch die Bildung von Fibrinogenbrücken zwischen Thrombozyten zur Formation von Thrombozytenaggregaten. Kürzlich zeigten wir erstmals, daß SulfatidP-Selektin-Interaktionen durch eine zunehmende Stabilisierung der Fibrinogenbindungen die Größe und Stabilität von Thrombozytenaggregaten bestimmen. Dieser Mechanismus könnte eine wichtige Rolle in der Hämostase und arteriellen Thrombose spielen. Deshalb soll in diesem Projekt untersucht werden, ob eine Inhibition von Sulfatid-Interaktionen zu einer fehlerhaften Thrombusbildung in einem arteriellen Stent-Thrombose-Modell führt. Parallel dazu soll in diesem Modell untersucht werden, ob eine Hinhibition von Sulfatid-Interaktionen die Aktivierung und Aggregation von Thrombotyten untereinander sowie deren Aggregation mit Leukozyten vermindert oder rückgängig macht. Ein weiteres Ziel ist es, Signaltransduktionswege zu beschreiben, über die lösliche Sulfatide und Leukozyten-Sulfatide durch eine Aktivierung von Thrombozyten bewirken. Hierzu soll der Effekt von Sulfatid-P-Selektin-Interaktion einerseits auf die Expression von aktivierungsabhängigen Oberflächenrezeptoren von Thrombozyten untersucht werden, andererseits auf die Tyrosin-Phosphorylierung von intrazellulären Proteinen (z.B. MAP-Kinase) und PSelektin.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
