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Der Metabolismus von Phenprocoumon und seine Beeinflussung durch genetische Polymorphismen des Cytochrom P450 in humanen Lebermikrosomen und rekombinanten Enzymsystemen

Antragsteller Dr. Mike Ufer
Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5395659
 
Genetische Polymorphismen des arzneistoffmetabolisierenden Enzymsystems Cytochrom-P450 können zu erheblichen Abweichungen der Pharmakokinetik oraler Antikoagulantien und einem erhöhten Risiko von Blutungskomplikationen beitragen. Der Metabolismus des in Deutschland nahezu ausschließlich eingesetzten oraler Antikoagulanz Phenprocoumon ist in diesem Zusammenhang nur unzureichend untersucht. Er wird teilweise durch das Cytochrom P450 2C9 (CYP2C9) katalysiert, für welches derzeit zwei klinisch relevante genetische Polymorphismen mit reduzierter Enzymaktivität bekannt sind (CYP2C9*2; CYP2C9*3). In dieser in-vitro-Studie soll daher mittels der cDNA exprimierten Varianten CYP2C9*2 und CYP2C9*3 untersucht werden, inwieweit der Metabolismus von Phenprocoumon durch das Vorliegen dieser allelen Varianten beeinflusst wird. Darüber hinaus sollen in humanen Lebermikrosomen und rekombinanten Enzymsystemen diejenigen neben CYP2C9 am Metabolismus von Phenprocoumon beteiligten Cytochrome identifiziert werden. Dies soll die Basis für zukünftige in-vivo Studien bilden und langfristig aufgrund einer besseren Abschätzung pharmakologischer Interaktionen und einer genotyp-spezifischen Dosisgestaltung zur Reduktion von Blutungsrisiken beitragen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Schweden
 
 

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