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Regulation von Spleißen und Stabilität der TNF mRNA durch RNA-abhängige Signalwege: Cross-Talk zwischen PKR und p38 MAP Kinase
Antragsteller
Professor Dr. Helmut Holtmann
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396070
Posttranskriptionelle Mechanismen spielen eine wichtige Rolle bei der Kontrolle der Expression inflammatorischer Zytokine. Frühere Beobachtungen der Antragsteller zeigen, dass die induzierte Expression von Zytokinen, die für die angeborene Immunität essentiell sind, auf der Ebene des Spleißens (R.K.) und der Degradation (H.H.) der mRNAs streng kontrolliert wird. Die Ergebnisse legen eine Beteiligung zweier Proteinkinasen, der PKR und der p38 MAP Kinase, am Zustandekommen des Spleißens bzw. an der Steigerung der mRNA-Stabilität nahe. Jüngste Beobachtungen anderer zeigen, dass die PKR- und p38 Signaltransduktionswege funktionell gekoppelt sind. Gegenstand dieses Antrags ist die Untersuchung dieser Kopplung bei der Expression der TNF-a mRNA. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf der Wechselwirkung zwischen den Elementen in der 3' untranslatierten Region (UTR) auf der TNF-a mRNA liegen, die einerseits durch Aktivierung der PKR das Spleißen kontrollieren und andererseits nach Aktivierung der p38 MAP Kinase die Stabilisierung der mRNA ermöglichen. In eng abgestimmter Kooperation sollen Vektoren für die Expression von Wildtyp- und Mutanten-RNAs konstruiert werden, mit denen Spleißen und mRNA Stabilität unter molekularbiologischer Manipulation der Aktivität der PKR- und p38 MAP Kinasewege untersucht werden. Die Ergebnisse sollen über Mechanismen Aufschluß geben, durch die PKR und p38, Signal-transduzierende Kinasen, die unter zahlreichen physiologischen und pathologischen Bedingungen aktiviert werden, die Bildung von Zytokinen kontrollieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Israel
Beteiligte Person
Professor Dr. Raymond Kaempfer