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Distributional Judgements: Theoretical Concepts and Empirical Evidence

Subject Area Economic Theory
Term from 2003 to 2006
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5396127
 
Sowohl die Philosophie als auch die Wirtschaftstheorie, hier vor allem die Theorie kollektiver Entscheidungen und die Spiel- und Verhandlungstheorie, haben in den letzten vierzig Jahren unterschiedliche Konzepte der Verteidigungsgerechtigkeit vorgelegt, die als Alternativen zum lange Zeit dominierenden Utilitarismus angesehen werden können. Diese neueren Ansätze sind axiomatisch vollständig beschrieben, so dass sowohl ihre Eigenschaften als auch die zwischen ihnen bestehenden Unterschiede gut bekannt sind. Ein fundamentales Problem ist, dass diese Konzepte nicht unbedingt mit den Anschauungen übereinstimmen, die "normale" Individuen haben, wenn sie über distributive Fragen nachdenken und möglicherweise Handlungsanweisungen geben. In der experimentellen Verhandlungstheorie existiert inzwischen eine umfangreiche Literatur zu diesem Phänomen. In der normativen "social choice"-Literatur gibt es hierzu bisher nur wenig Untersuchungen. Ziel des geplanten Vorhaben ist, (a) erste eigene Arbeiten wesentlich zu ergänzen, um ihnen eine breitere Basis für statistische Analysen zu verschaffen und (b) Modifikationen des Basismodells zu untersuchen. Diese sollen prozedurale Aspekte, den Gesichtspunkt der Verantwortlichkeit bzw. Nichtverantwortlichkeit für eine bestimmte Position innerhalb einer Gruppe oder Gesellschaft sowie den Aspekt des persönlichen (Arbeits-)Einsatzes innerhalb des Verteilungsproblems besonders beleuchten.
DFG Programme Research Grants
International Connection Belgium, Spain, United Kingdom
 
 

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