Project Details
Projekt Print View

Exozytosenahe Wirkungen von Imidazolinen und ihre Beziehung zum Energiestoffwechsel der pankreatischen B-Zelle

Subject Area Pharmacology
Term from 2002 to 2008
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5396404
 
1. Die Therapie des Typ 2 Diabetes mit den derzeit verfügbaren oralen Antidiabetika ist unzureichend wirksam. Daher müssen neue orale Antidiabetika zur Verfügung gestellt werden. Unter dem Gesichtspunkt der bei Fortschreiten der Erkrankung durchgeführten Kombinationstherapie sind sowohl insulinwirkungs- als auch insulinsekretionsverstärkende orale Antidiabetika notwendig. 2. Limitierend für den Einsatz der derzeitigen sekretionsverstärkenden oralen Antidiabetika ist die Hypoglykämiegefahr. Imidazoline sind interessant als potentielle orale Antidiabetika, da mit ihnen eine antidiabetische Therapie ohne Hypoglykämierisiko möglich scheint, weil sie die Insulinsekretion nur in Gegenwart erhöhter Glucosekonzentrationen steigern. Es sind jedoch nur einige der Imidazoline Glucose-selektiv wirksam. Diese Glucoseselektivität ist nicht Folge der Imidazolin-induzieren Hemmung des ATP-abhänigen Kaliumkanals der B-Zellen. 3. Imidazoline üben zusätzliche Wirkungen auf späte Ereignisse der Stimulus-Sekretions-Kopplung der B-Zelle aus. Die Relevanz der bisher beschriebenen Wirkungen für die Glucoseselektivität ist jedoch nicht gesichert. Sicher ist, daß der Energiestoffwechsel der pankreatischen B-Zelle auch über KATP-Kanal-unabhängige Wirkungen das Ausmaß der Exozytose beeinflußt. Diese Mechanismen sind derzeit Gegenstand intensiver Forschung. Es sollen daher in diesem Projekt mittels einer neuen fluoreszenzmikroskopischen Technik sowie mit elektrophysiologischen und molekuarbeiologischen Techniken Exozytose-nahe Wirkungen von Imidazolinen und ihre Beziehungen zum Energiestoffwechsel der B-Zelle untersucht werden, um die Gluxoseselektivität bestimmter Imidazoline weiter aufzuklären.
DFG Programme Research Grants
 
 

Additional Information

Textvergrößerung und Kontrastanpassung