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Expression und Regulation von Macrophage Migration Inhibitory Factor (MIF) im Gastrointestinaltrakt - Bedeutung im Rahmen entzündlicher Darmerkrankungen
Antragsteller
Professor Dr. Christian Maaser
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396506
Bei Macrophage Migration Inhibitory Factor (MIF) handelt es sich um einen Faktor, der Merkmale eines Zytokins, Hormons und Enzyms aufweist. Dieser wird beim Menschen von immunologischen als auch von nicht-immunologischen Zellen exprimiert und ist in seinen bisher beschriebenen zellbiologischen Funktionen einzigartig und nicht vergleichbar mit anderen bisher charakterisierten Mediatoren, weshalb er in der Litaratur auch ´Most Interesting Factor´ genannt wird. Eine herausragende Bedeutung scheint MIF in vivo als proinflammatorischer und immunmodulatorischer Faktor zuzukommen. Eigene Vorarbeiten sowie die anderer Arbeitsgruppen zeigen eine MIF-Expression in humanem Epithel des Gastrointestinaltraktes und deuten auf eine wesentliche Rolle von MIF im Rahmen der Pathogenese von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen hin. In dem vorliegenden Antrag sollen in vitro zum einen physiologische Funktionen von epithelialen MIF evaluiert werden, zum anderen die Sekretions- und mögliche Readsorptionsprozesse von epithelialem MIF genauer charakterisiert werden. Des weiteren sollen in vivo der Verlauf der intestinalen MIF-Expression sowie die Beteiligung von MIF an der Pathogenese im Rahmen der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, M. Crohn und Colitis ulcerosa sowie beim Mausmodell einer humanen Infektion mit enteropathogenen Escherichia coli untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen