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Krankheit und Gesundheit im "Sozialstaat" Sri Lanka. Neue Risiken der Lebenssicherung und Verwundbarkeit in Armutssiedlungen von Colombo, unter besonderer Berücksichtigung von Sozialkapital

Antragsteller Professor Dr. Hans-Georg Bohle (†)
Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5397071
 
Das Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit Problemen von Krankheit und Gesundheit im "Sozialstaat" Sri Lanka. Seit mehr als 50 Jahren nimmt Sri Lanka im Gesundheitswesen eine positive Ausnahmestellung in Südasien ein. Eine Reihe neuerer Entwicklungen haben diese Errungenschaften jedoch in Frage gestellt, z.B. der anhaltende Bürgerkrieg und die demographische Transformation. Hinzu kommt die Überbürokratisierung und Überzentralisierung des srilankischen Gesundheitssektors sowie der Druck zur Privatisierung der Gesundheitsdienste und der Abbau gesundheitsbezogener Subventionen durch Strukturanpassungsprogramme. Das Forschungsvorhaben konzentriert sich auf die neuen Risiken, denen sich die srilankische Bevölkerung, speziell die großstädtische Armutsbevölkerung, aufgrund der Konfliktsituation und infolge der Modernisierungs- und Transformationsprozesse gegenübersieht. Vor dem Hintergrund umfassender eigener Vorarbeiten verwendet es einen Analyserahmen, der auf dem vieldiskutierten "Sustainable Livelihoods Framework" beruht. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf der Analyse von "Sozialkapital" als einer zentralen Ressource der Armutsbevölkerung zur Absicherung von Gesundheitsrisiken liegen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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