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Dynastien und politische Führerinnen in Asien

Subject Area Empirical Social Research
Term from 2003 to 2006
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5397694
 
Das geplante Projekt geht der Frage nach, warum in einigen Ländern Nord-, Süd- und Südostasiens (insgesamt 10 Staaten) Frauen in politische Spitzenämter und Führungsrollen (Regierungschefin, Oppositionsführerin u.a.m.) gelangt sind, obwohl es genug männliche Verwandte und Anwärter gab und gibt, die diese Ämter hätten übernehmen können. Denn: Die Gesellschaften in der Region gelten als patriarchal und paternalistisch; eine Veränderung der Geschlechterverhältnisse im Zuge des sozialen und politischen Wandels vollzieht sich augenscheinlich nur marginal. Die Gemeinsamkeit, die die Frauen teilen, ist die der dynastischen Herkunft und ihrer "Erbfolge" in ein politisches Spitzenamt. Die bloße Existenz des Phänomens politischer Dynastien ist dabei aber in keiner Weise ungewöhnlich. Was verwundert, ist vielmehr das Auftreten des Phänomens der politischen Führerinnen in kulturell, systemisch und entwicklungsperspektivisch äußerst verschiedenen Gesellschaften. In islamisch geprägten, autoritären Entwicklungsländern (z.B. Pakistan und Bangladesh) finden wir Frauen ebenso in Spitzenpositionen wie in konfuzianisch geprägten, demokratischen Industriestaaten (z.B. Japan und Südkorea).
DFG Programme Priority Programmes
 
 

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