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Die Fennoskandische Landhebung: ein Test- und Anwendungsgebiet für GRACE

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5397808
 
Während der 5 Jahre dauernden GRACE-Mission ist im Fennoskandischen Landhebungsgebiet eine zeitliche Geoidänderung von 3.0 mm zu erwarten, verbunden mit einer maximalen Schwereänderung von 10 µGal. Die Schwereänderung kann über den Missionszeitraum mit einer Genauigkeit von besser als +- 1 µGal beobachtet werden. Da das Geoid aus GRACE-Messungen mit einer Genauigkeit von +- 0.1 mm (Grad 2 bis 50) bestimmt werden kann, verursacht die Landhebung ein messbares Signal in den GRACE-Beobachtungen. Durch Absolutgravimetrie ist einerseits eine Validierung der GRACE-Ergebnisse gut möglich ("ground truth"), andererseits trägt sie zur Trennung der verschiedenen zeitvariablen Anteile in den GRACE-Daten bei. Um den Kenntnisstand zur Fennoskandischen Landhebung hinsichtlich Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu verbessern, sind jährlich absolute Schweremessungen geplant, wobei auch die Meerespegel angeschlossen und überwacht werden sollen. Als Ergebnis des Vorhabens wird ein verbessertes Modell der Landhebung vorliegen (Schwere- und Geoidänderung), das zur Validierung der GRACE-Messungen genutzt wird. Anschließend können die aus GRACE erhaltenen Schwerefeldänderungen und -modelle für zeitvariable Phänomene als zusätzliche Informationsquelle zur flächenhaften Modellierung des Landhebungsprozesses weiter verarbeitet werden (Synergie-Effekt).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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