Stäbchenförmige Polyelektrolyte: Struktur und Dynamik in Lösung, Schmelze und Festkörper; Teilprojekt 5: Verteilung der Gegenionen um stäbchenförmige Polyelektrolyte

• Antragsteller: Professor Dr. Matthias Ballauff
• Fachliche Zuordnung: Präparative und Physikalische Chemie von Polymeren
• Förderung: Förderung von 2003 bis 2012
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5397854

Polyelektrolyte bestehen aus hochgeladenen Makroionen, deren Gegenionen in polaren Lösungsmitteln wie Wasser dissoziieren können. Viele Systeme in Technik und Biologie wie z.B. die DNA sind solche Polyelektrolyte. Ein genaues Verständnis der Verteilung der Gegenionen um das Makroion ist somit von größtem Interesse. Im vorliegenden Teil des Paketantrages zum Thema "Stäbchenförmige Polyelektrolyte" soll die Korrelation von ein und zweiwertigen Gegenionen und von polymeren Gegenionen um stäbchenförmige Modell-Makroionen auf Basis des Poly-p-Phenylen-Grundgerüstes Antragsteil mit Hilfe der Kleinwinkelröntgenstreuung und der Osmometrie untersucht werden. Die starre zylindrische Gestalt der hier untersuchten Makroionen erlaubt dabei eine besonders einfache und aussagekräftige Auswertung, da diese Konformation nicht von den Umgebungsparametem wie Temperatur oder Salzkonzentration abhängt. Die Kombination aus der Messung des osmotischen Druckes der Gegenionen und der Kleinwinkelstreuung erlaubt die vollständige Bestimmung der radialen Verteilung der Gegenionen. Diese kann dann mit Ergebnissen aus der Simulation verglichen werden und stellt zudem die Basis für das Verständnis der Dynamik dieser Systeme dar.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen