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Genetische Variation in Gorillas
Antragstellerin
Dr. Linda Vigilant
Fachliche Zuordnung
Evolution, Anthropologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5398333
Vergleichende genetische Analysen von nicht-invasiv gewonnenen Proben wild lebender Tiere und von historischen Museumsproben ermöglichen es, die Evolution von Arten und einzelner Populationen direkt zu betrachten. Die geographische Verbreitung heute existierender Gorilla-Populationen in Afrika ist gekennzeichnet durch kleine fragmentierte Gruppen oder durch Subpopulationen mit Hunderten von Gorillas, welche große Areale bevölkern. Durch die Verwendung mehrerer verschiedener genetischer Marker soll ein umfassendes Bild der Phylogeographie dieser Gattung und deren Substrukturierung im Wandel der letzten hundert Jahre erstellt werden. Weiterführend gibt das Projekt Aufschluß über die demographische Geschichte, die effektive Populationsgröße sowie über das Ausmaß des Genfluß zwischen den Populationen. Die daraus resultierenden Schlussfolgerungen über die temporären Veränderungen der genetischen Variabilität sollen auch Perspektiven für das Überleben bedrohter Populationen aufzeigen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen