Inflammatory pathomechanisms in subacute stages of experimental brain infarction
Final Report Abstract
Der verzögerte Untergang von Nervenzellen ist für das funktionelle Ergebnis nach Schlaganfall von großer Bedeutung. Er tritt nicht nur im Infarktareal selbst ein, sondern auch in entfernten Hirnregionen wie dem Thalamus. Wir konnten zeigen, dass das Eiweißmolekül Osteopontin das verzögerte Absterben von Nervenzellen im Thalamus hemmt. Dieser Schutz von Nervenzellen wird zumindest zum Teil über die Hemmung von Entzündungsprozessen bewirkt. Diese Ergebnisse eröffnen neue Perspektiven für die neuroprotektive Therapie von Schlaganfallpatienten. Überraschenderweise fanden wir im Infarktareal keinen Effekt einer Ausschaltung von Osteopontin, obwohl dieses Molekül auch dort gebildet wird. Dies könnte über kompensatorische Mechanismen in den genetisch manipulierten Tieren zu erklären sein. Eine andere Erklärung könnte sein, dass die Schädigungsmechanismen im Infarktareal zu rasch ablaufen, um durch eine neuroprotektive und/oder entzündungshemmende Therapie beeinflusst zu werden. Hingegen könnte die langsam ablaufende sekundäre Degeneration durchaus durch entsprechende Therapien abzumildern sein.
Publications
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Schroeter M, Zickler P, Denhardt DT. Hartung HP, Jander S