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Einfluss der Nordatlantischen Oszillation auf biogeochemische Stoffflüsse zwischen offenem Atlantik und dem Nordwest-Europäischen Schelf sowie auf dem Schelf
Antragsteller
Professor Dr. Jürgen Sündermann
Fachliche Zuordnung
Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung
Förderung von 2002 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399216
Im angestrebten Projekt soll geprüft werden, ob in den Gewässern des Nordwest-Europäischen Schelfs (NECs) die "Kontinentalschelf-Pumpe" wirkt, wenn ja, welche Größe die CO2-Absorption besitzt und welchen Einfluss die NAO auf die Schelf-Pumpe hat. Der Begriff der "Kontinentalschelf-Pumpe" wurde von Tsunogai et al. (1999) geprägt. Danach absorbiert das Ost-Chinesische Meer als drittgrößtes Schelfgebiet der Erde sehr effektiv atmosphärisches CO2, bindet dieses und transportiert den Kohlenstoff in tiefere Bereiche des angrenzenden Pazifik. Die genannten Autoren extrapolieren diesen Mechanismus unter der Prämisse der generellen Anwendbarkeit auf alle globalen Schelfmeere und errechnen eine Netto-Senke von 1Gt C yr-1. Die Fläche des Nordwest-Europäischen Schelfs beträgt etwa 1.1 . 106 km2 und hat damit eine ähnliche Ausdehnung wie das Ost-Chinesische Meer. Deshalb ist die Untersuchung der oben genannten Fragen für das NECS-Gebiet von großer Bedeutung. Sie sollen unter Einsatz zweier bewährter und für das Forschungsvorhaben angepasster Modelle und unter Einbeziehung von Beobachtungsdaten untersucht werden. Es handelt sich um das dreidimensionale hydrodynamische Modell HAMSOM (Backhaus, 1985; Pohlmann, 1996) und das dreidimensionale biogeochemische Modell CN3 (Pätsch et al., 2002).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen