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In vivo Funktionsanalyse des zelltypspezifischen SCL (Stem Cell Leukaemia) Transkriptionsfaktors mit Hilfe von konditionalen knock-out Mäusen

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399245
 
Ziel des hier vorgestellten Antrags ist die Analyse des induzierbar/reversiblen knock-out Phänotyps für das SCL (für Stem Cell Leukaemia) Gen in der Maus. Ursprünglich wurde SCL aufgrund einer chromosomalen Translokation bei akuter lymphoblastischer T-Zell Leukämie identifiziert (T-ALL). Darüber hinaus haben zytogenetische Analysen gezeigt, dass Läsionen des genomischen SCL Lokus bei 50% aller pädiatrischen T-ALL gefunden wurden. Dieser Befund lässt eine direkte Rolle des SCL Gens bei der Pathogenese von T-ALL vermuten. SCL kodiert für einen basischen Helix-Loop-Helix Transkriptionsfaktor, welcher eine essentielle Rolle für die Entwicklung von Blut- und Endothelzellen spielt. Diese Schlüsselrolle wurde durch konventionelle knock-out Experimente deutlich, da SCL Nullmutanten keine Hämatopoiese hatten und einen allgemeinen Defekt bei der Bildung des vaskulären Endothels zeigten. Eine umfassende Analyse der Funktion von SCL war jedoch aufgrund früher embryonaler Letalität (E 9.5) der SCL knock-out Embryos nicht möglich. Wir wollen nun mit Hilfe einer konditional/reversiblen knock-out Strategie, die auf dem binären tet on/off Transkriptionssystem aufbaut, erstmals die Funktion von SCL während der normalen Ontogenese in der adulten Maus erforschen. Die von uns gewählte Strategie ist so konzipiert, dass der knock-out Phänotyp in einer SCL Nullmaus konditional/reversibel exogen induziert werden kann. Darüber hinaus ist zu erwarten, dass die hier vorgestellte Technologie in Zukunft auch für die Generierung konditionaler Nullmutanten anderer Gene eine interessante experimentelle Alternative darstellen wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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