Tribometer zur Untersuchung der Verschleißmechanismen Tribooxidation, Abrasion und Adhäsion

• Antragstellerin: Dr.-Ing. Alexandra Henze
• Fachliche Zuordnung: Materialien und Werkstoffe der Sinterprozesse und der generativen Fertigungsverfahren
• Förderung: Förderung von 2003 bis 2004
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399286

Am Institut für Werkstoffkunde laufen umfangreiche Forschungsarbeiten zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit insbesondere im Werkzeugbau durch werkstoff- und verfahrenstechnische Maßnahmen, deren Erfolg bisher fast ausschließlich mit Hilfe aufwendiger Betriebsversuche überprüft wurde. Der Einsatz eines Modellverschleißprüfstandes in der Entwicklungsphase einer verschleißfesten Legierung oder Beschichtung und bei der Qualifikation von Beschichtungsverfahren würde den Optimierungsprozess wesentlich verkürzen. Zur Überprüfung der Verschleißmechanismen Tribo-Oxidation, Abrasion und Adhäsion soll deshalb ein vollinstrumentiertes Tribometer mit unterschiedlichen Prüfprinzipien (Stift-Scheibe, Scheibe-Scheibe etc.) zum Einsatz kommen. Dieses ermöglicht es, durch systematisches Variieren einzelner Parameter unter Konstanthaltung der übrigen charakteristischen tribologischen Beanspruchungsgrößen direkt deren Einfluss auf das Werkstoffverhalten zu bewerten und vorhandene Gesetzmäßigkeiten erkennen zu können. Eine sinnvolle Korrelation zwischen Modellversuch und Verschleißverhalten des realen Tribosystems bei der Warmumformung soll durch ein zusätzliches Hochtemperaturmodul erreicht werden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Großgeräte: Tribometer
• Gerätegruppe: 2930 Härteprüfmaschinen, Reibungs- und Verschleiß-Prüfmaschinen