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Auswirkungen operativer intestinaler Traumata auf die lokale und systemische Immunregulation

Antragsteller Dr. Andreas Limmer
Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396945
 
Es ist bekannt, dass als Folge intestinaler Traumata im und außerhalb des Darms Gewebeschäden und entzündliche Veränderungen beobachtet werden. Wir konnten zeigen, dass intestinale Traumata zu bakteriellen Übertritten aus dem Darm, zur Freisetzung und systemischen Verteilung antimikrobieller Mediatoren sowie zu Schäden in Darm, Leber und Lunge führten. Weiteren Vorversuchen zu Folge führt die systemische Verteilung von Bakterien oder TLR-L in die Milz zur Unterdrückung adaptiver T-Zellantworten. Es stellt sich daher die Frage, in wie weit entzündliche Veränderungen aufgrund intestinaler Traumata Immunantworten so verändern, dass im Darm aktivierte T-Zellen Schäden im oder außerhalb des Darms verursachen. Die Translokation von Darmbakterien in die Lunge könnte bedeuten, dass die Lunge eine zentrale Rolle in der Kontrolle bakterieller Translokationen spielt. So könnte sie z.B. verhindern, dass Bakterien in die Milz gelangen, wo sie T-Zellantworten unterdrücken. Daher wollen wir folgende Fragen untersuchen: Sind lokale und systemische Schäden die Folge einer Darmtrauma-induzierten lokalen T-Zellaktivierung? Wie beeinflusst ein lokales Darmtrauma die lokale und systemische Verteilung von Bakterien? Unter welchen Bedingungen verursachen translozierte systemisch zirkulierende Bakterien eine systemische Paralyse adaptiver Immunantworten?
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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