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Skelettale Mikrostruktur und mechanische Kompetenz beim alternden Menschen

Antragstellerin Dr. Eva-Maria Lochmüller
Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399651
 
Die Osteoporose ist die häufigste Erkrankung des Skelettsystems. Sie ist definiert durch die Reduktion der Knochenmasse und Veränderungen der Mikroarchitektur (NIH Consensus), welche zu einem erhöhten Frakturrisiko führen. Bislang wurde jedoch die trabekuläre Mikrostruktur des Skelettsystems beim alternden Menschen nicht systematisch analysiert, weil die Mikroarchitektur einer in vivo Analyse nur sehr eingeschränkt zugänglich ist. Es ist daher auch unbekannt, in welchem Ausmaß die Mikrostruktur des trabekulären Kompartimentes tatsächlich für die mechanische Kompetenz des Skelettsystems bzw. für das klinische Frakturrisiko verantwortlich ist. In der vorliegenden Studie sollen Mikro-CT-Analysen und mechanische Tests an trabekulären Biopsien von 150 Leichen an 7 relevanten, skelettalen Lokalisationen durchgeführt werden (1050 Proben). Kontralateral sollen mit der MRT (Radius, Kalkaneus), der hochauflösenden PQCT (Radius) und der hochauflösenden CT (Femur, Wirbelkörper) mikrostrukturelle Analysen vorgenommen und die Knochen komplexen Versagenstests unterzogen werden. Wir prüfen die Schlüsselhypothesen, dass 1) orts- und geschlechtsspezifische Unterschiede der Mikrostruktur existieren, welche unabhängig von der Knochendichte Unterschiede des Frakturrisikos zwischen Frauen und Männern erklären, und dass 2) die Mikrostruktur durch klinisch einsetzbare Methoden adäquat charakterisiert werden kann und eine bessere Vorhersage der mechanischen Kompetenz erlaubt als die Knochendichte, wie sie bislang mit klinischen Methoden in der Osteoporosediagnostik gemessen wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
Beteiligte Person Professor Dr. Felix Eckstein
 
 

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