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Die Rolle der Serpin-Genfamilie bei der Immunantwort des Malariavektors Anopheles gambiae
Antragstellerin
Dr. Kristin Michel
Fachliche Zuordnung
Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5401929
Das Immunsystem der Malariamücke, Anopheles gambiae, ist von besonderem wissenschaftlichem Interesse im Hinblick auf die Krankheitserreger, die diese Mücken übertragen. Der eukaryotische Einzeller Plasmodium, Verursacher der Malaria-Krankheit, muss einen Teil seines Lebenszyklus in der Mücke absolvieren. Obwohl negative Effekte, die das Immunsystem von Anopheles auf Plasmodium ausübt, seit längerem bekannt sind, sind die zugrundeliegenden Mechanismen nur wenig erforscht. Das Langzeitziel dieses Forschungsvorhabens ist, die Rolle der Serpin-Genfamilie von Serineproteaseinhibitoren bei der Regulation und Modulierung der Immunantwort von Anopheles zu identifizieren. Dabei sieht das Forschungsvorhaben die Identifizierung und Charakterisierung derjenigen Serpine vor, die möglicherweise die Immunreaktion gegen Bakterien und/oder Plasmodium beeinflussen. Das Arbeitsprogramm beinhaltet zunächst die Identifizierung aller Serpin-Gene, eingeschlossen die Analyse des kompletten Genkodierungspotentials und die Identifizierung derjenigen Serpine, die durch Infektion reguliert sind. Zusätzlich wird untersucht, welche Proteasen durch diese Serpine inhibiert werden und welche Wirkungsmechanismen der Immunabwehr durch Serpine kontrolliert werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Großbritannien
Kooperationspartner
Professor Dr. Fotis C. Kafatos (†)