Project Details
Architektur-Exploration und Software-Werkzeuge für Netzwerkprozessoren
Applicant
Professor Dr.-Ing. Rainer Leupers, Ph.D.
Subject Area
Electronic Semiconductors, Components and Circuits, Integrated Systems, Sensor Technology, Theoretical Electrical Engineering
Term
from 2003 to 2008
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5402100
Das Forschungsvorhaben befasst sich mit Netzwerkprozessoren (Network Processing Units, NPUS), einer wichtigen neuen Klasse von anwendungsspezifischen programrnierbaren Prozessoren zur effizienten Verarbeitung von Netzwerk-Kommunikationsprotokollen. Die Aufgabenfelder für NPUs reichen von einfachen, aber laufzeitkritischen Routinen wie Paket-Routing und -Fragmentierung bis hin zu intelligenten Traffic-Management-Systemen zur Differenzierung von Netzwerkdiensten mit verschiedenen Anforderungen bzgl. der Verbindungsqualität. Der Entwurf von NPUs umfaßt sowohl die Systemarchitektur (Aufteilung der Aufgaben auf heterogene parallele Teilprozessoren) als auch die Prozessorarchitektur (Befehlssätze und Mikroarchitektur). Auf beiden Ebenen wird heute größtenteils noch mit ad-hoc-Methoden gearbeitet, mit der Folge, dass einmal getroffene Entwurfsentscheidungen ggf. nur sehr schwierig zu revidieren sind. Stattdessen wäre es sinnvoller, bei der Architektur-Exploration bereits die Anwendungssoftware zu berücksichtigen und eine optimale Abstimmung zwischen Architektur und Applikation mittels Einbeziehung der Software-Entwicklungswerkzeuge zu erreichen. Aufgrund der Neuheit von NPUs auf dem Halbleitermarkt existiert bisher extrem wenig Werkzeugunterstützung. Die wesentlichen Ziele des Projektes sind daher (1) die Entwicklung von leistungsfähigen System- und Architektur-Entwurfswerkzeugen welche auf die speziellen Anforderungen von NPUs und deren Applikationen abgestimmt sind und (2) auf dieser Basis zu einem effizienten Entwurfsablaufzu gelangen. Die erzielten Ergebnisse sollen in Kooperation mit Industriepartnern anhand repräsentativer realer Anwendungen erprobt werden.
DFG Programme
Research Grants
Participating Person
Professor Dr. Heinrich Meyr