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Untersuchung der Interaktion in Präsenzphasen von Online-Seminaren
Antragstellerin
Professorin Dr. Sigrid Nolda
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5402591
Die Fokussierung auf die Probleme der Simulation direkter Interaktion durch medial vermittelte Kommunikation hat die Frage nach den Funktionen der zusätzlichen face-to-face-Interaktion im Rahmen einer primären medial organisierten Vermittlung in den Hintergrund treten lassen. Diese sollen auf der Basis relativ präziser Transkriptionen von Audioaufnahmen qualitativ ermittelt werden. Es geht also nicht um das Aufzählen und InBeziehung-Setzen vorab festgelegter Kategorien, sondern um die Rekonstruktion von Problemen, deren Lösung von den Beteiligten in der Interaktion gesucht wird. Im Gegensatz zu klassischen Konversations- bzw. Interaktionsanalysen wird es darum gehen, die Interaktion nicht nur als solche, sondern in ihrem Verhältnis zu der medial vermittelten Präsentation von Lernstoff und zu den medial vermittelten Formen der Kommunikation über den Lernstoff, den Lernprozess und die Lernorganisation zu bestimmen. In einer Vorphase ist geplant, zwei Veranstaltungen versuchsweise zu untersuchen, d.h. die Seminare als teilnehmende Beobachter zu begleiten und in den Präsenzphasen Tonaufnahmen anzufertigen, die dann in Auschnitten transkribiert und fallweise interpretiert werden. In Absprache mit den Seminarleitern (die Zustimmung der Seminarteilnehmer kann erst zu Beginn des Seminars eingeholt werden) sollen zwei Universitätsseminare für Studierende der Pädagogik - das eine mit lediglich zwei Präsenzphasen am Beginn und am Ende des Seminars, das andere mit mehreren mehrstündigen Präsenzphasen - in dieser Weise begleitet werden. Ziel des Gesamtprojektes ist eine - auf für die Erwachsenenbildung/Weiterbildung relevante Typen von OnlineSeminaren (wissenschaftliche Weiterbildung, berufliche Weiterbildung, allgemeine Erwachsenenbildung) für unterschiedliche Zielgruppen (Studierende, Berufstätige, ältere Erwachsene, Frauen) mit unterschiedlichen informationstechnischen Vorkenntnissen und Zugangsmöglichkeiten zum Internet ausgeweitete - Untersuchung der Bedeutung von Präsenzphasen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen