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Neue Bewertungen von Energieflüssen bei marinen Top-Prädatoren: das Fallbeispiel Pinguin
Antragsteller
Professor Dr. Rory Paul Wilson
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung
Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5403910
Die Bestimmung des Nahrungskonsums einzelner Arten oder Gruppen, wie z.B. Top-Prädatoren, ist von entscheidender Bedeutung in der Erstellung von Energiebilanzen innerhalb von Ökosystemen. Doch aufgrund der technischen Schwierigkeiten in der Beobachtung und Quantifizierung der Nahrungsaufnahme von freilebenden Tieren in marinen Ökosystemen, wurden bisher immer aus Laborversuchen abgeleitete Werte benutzt. Bei Pinguinen hat sich jedoch herausgestellt, daß sie über mindestens zwei verschiedene Verdauungsraten verfügen, ja nachdem ob die Nahrung für sie selbst oder für ihren Nachwuchs bestimmt ist. Zudem wird angenommen, dass ein theoretischer Selektionsdruck hin zu schneller Nahrungsverwertung besteht, wenn die Tiere ein Gebiet mit hohem Nahrungsaufkommen gefunden haben. Auf diese Wie könnte der reelle Nahrungskonsum dieser Tiere um ein vielfaches höher liegen als vorher angenommen. Durch Gebrauch von neuesten Technologien soll die Verdauungsrate von freilebenden Pinguinen untersucht werden, um festzustellen, wie sehr diese sich von denen in Gefangenschaft gehaltenen Tieren unterscheidet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen