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Gefährdung und Ertüchtigung von Baukonstruktionen hinsichtlich eines progressiven Kollapses des Gesamttragwerks nach einem auslösenden lokalen Versagen

Fachliche Zuordnung Konstruktiver Ingenieurbau, Bauinformatik und Baubetrieb
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5403953
 
Das Versagen eines Tragwerkselements kann zum Versagen eines anderen Elements desselben Tragwerks führen. Auf diese Weise kann sich das Versagen in Form eines progressiven Kollapses durch große Teile oder die Gesamtheit des Tragwerks fortpflanzen. Verschiedene Tragwerke besitzen verschiedene Grade der Anfälligkeit gegenüber progressivem Kollaps. Selbst mittels der modernen, mit Teilsicherheitsbeiwerten operierenden Nachweisverfahren lassen sich die verschiedenen Grade der Anfälligkeit nicht aufdecken, da diese Verfahren auf die Sicherheit der Tragwerkselemente abstellen, nicht aber die Sicherheit des Gesamttragwerks explizit betrachten. Auch beim Tragwerksentwurf bleiben die verschiedenen Anfälligkeitsgrade im Allgemeinen unberücksichtigt. Für Entwurf und Nachweis von Baukonstruktionen großer Komplexität sind deshalb zur Gewährleistung der Sicherheit des Gesamttragwerks und damit ausreichender Robustheit, d.h. Resistenz gegen progressiven Kollaps nach einem lokalen Versagen, Zusatzbetrachtungen erforderlich. Derartige Zusatzbetrachtungen wurden bisher nur in Einzelfällen und zumeist nach freiem Ermessen angestellt; allgemeine Entwurfsregeln und Nachweisverfahren fehlen. In dem hier beschriebenen Forschungsvorhaben sollen die Grundlagen für eine künftig regelhafte Gewährleistung von Resistenz gegen progressiven Kollaps in Entwurf und Nachweis von Baukonstruktionen erarbeitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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