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Afferent and efferent neurotransmitters of identified motoneurons of middle ear muscles

Subject Area Nuclear Medicine, Radiotherapy, Radiobiology
Term from 2003 to 2008
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5404248
 
Final Report Year 2008

Final Report Abstract

Die beiden Mittelohrmuskeln (Musculus stapedius, Musculus tensor tympani) halten Trommelfell und Gehörknöchelchen in einem reflektorischen Spannungszustand. Sie sind für das Hörvermögen wichtig, da sie u.a. Geräusche hoher Intensitäten dämpfen und hohe Frequenzen hervorheben, womit das Sprachverstehen verbessert wird. Diese im menschlichen Körper kleinstDie beiden Mittelohrmuskeln (Musculus stapedius, Musculus tensor tympani) halten Trommelfell und Gehörknöchelchen in einem reflektorischen Spannungszustand. Sie sind für das Hörvermögen wichtig, da sie u.a. Geräusche hoher Intensitäten dämpfen und hohe Frequenzen hervorheben, womit das Sprachverstehen verbessert wird. Diese im menschlichen Körper kleinsten Skelettmuskeln werden durch im Hirnstamm gelegene Motoneurone reguliert. Die molekulare Neurochemie war jedoch nicht untersucht; so waren weder die eigenen Neurotransmitter noch die der ansteuernden Neurone bekannt. Mit einer Kombination aus retrogradem neuronalem Tracing und Immunfluoreszenz wurden daher die Motoneurone der beiden Muskeln im Tiermodell identifiziert und in Hinblick auf lokale neuroaktive Substanzen immunhistochemisch untersucht. Die Untersuchungen wurden in Kooperation der AG Funktionelle Neuroanatomie des Antragstellers mit PD Dr. R. Riemann, HNO, Städtische Klinik, Frankfurt-Höchst durchgeführt. Die Lokalisationen beider Motoneuron-pools in der Nähe des ipsilateralen motorischen Trigeminuskerns bzw. des ipsilateralen Nucleus nervi facialis wurde bestätigt. Die identifizierten Motoneurone sind cholinerg und produzieren weiterhin eine unterschiedliche Anzahl von Neurotransmittern bzw. -modulatoren wie diverse Neuropeptide und Stickoxid. In direkter Nachbarschaft wurden peptiderge, aminerge und nitrerge Strukturen beobachtet, was auf die Regulation der Motoneurone durch entsprechenden Moleküle hinweist. Dies ist zum einen wegen ihrer physiologischen Rolle (Stapedius-Reflex, etc.) von Interesse. Zum ändern ist auch ein Zusammenhang mit pathologischen Bildern wie Tremor tensor tympani (eine Form des Tinnitus), altersbedingte Hörstörungen wie die Presbyakusis ("Cocktailparty-Effekt" aufgrund von Masking durch verminderte Stapedius-Funktion?), oder die Beteiligung der Mittelohrmuskeln an Hörstörungen, die auf Schalltraumata o.a. beruhen, vorstellbar. Dies sollte in folgenden Studien untersucht werden. en Skelettmuskeln werden durch im Himstamm gelegene Motoneurone reguliert. Die molekulare Neurochemie war jedoch nicht untersucht; so waren weder die eigenen Neurotransmitter noch die der ansteuernden Neurone bekannt. Mit einer Kombination aus retrogradem neuronalem Tracing und Immunfluoreszenz wurden daher die Motoneurone der beiden Muskeln im Tiermodell identifiziert und in Hinblick auf lokale neuroaktive Substanzen immunhistochemisch untersucht. Die Untersuchungen wurden in Kooperation der AG Funktionelle Neuroanatomie des Antragstellers mit PD Dr. R. Riemann, HNO, Städtische Klinik, Frankfurt-Höchst, mit finanzieller Förderung durch die DFG durchgeführt. Die Lokalisationen beider Motoneuron-pools in der Nähe des ipsilateralen motorischen Trigeminuskerns bzw. des ipsilateralen Nucleus nervi facialis wurde bestätigt. Die identifizierten Motoneurone sind cholinerg und produzieren weiterhin eine unterschiedliche Anzahl von Neurotransmittern bzw. -modulatoren wie diverse Neuropeptide und Stickoxid. In direkter Nachbarschaft wurden peptiderge, aminerge und nitrerge Strukturen beobachtet, was auf die Regulation der Motoneurone durch entsprechenden Moleküle hinweist. Dies ist zum einen wegen ihrer physiologischen Rolle (Stapedius-Reflex, etc.) von Interesse. Zum ändern ist auch ein Zusammenhang mit pathologischen Bildern wie Tremor tensor tympani (eine Form des Tinnitus), altersbedingte Hörstörungen wie die Presbyakusis ("Cocktailparty-Effekt" aufgrund von Masking durch verminderte Stapedius-Funktion?), oder die Beteiligung der Mittelohrmuskeln an Hörstörungen, die auf Schalltraumata o.a. beruhen, vorstellbar. Dies sollte in folgenden Studien untersucht werden.

 
 

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