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Werkverzeichnis von Lesser Ury (Birnbaum/Posen 1861 - 1931 Berlin). Gemälde, Pastelle, Gouachen und Aquarelle (unter Einbeziehung der Zeichnungen)

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404882
 
Lesser Ury (Birnbaum/Posen 1861 - 1931 Berlin) zählt neben Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt zu den bedeutendsten Vertretern des Berliner Impressionismus. Doch im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen ist sein Werk bislang kaum erschlossen. Anders als sein Malerkollege Max Liebermann ist Lesser Ury der ´Jüdischen Renaissance´ in Deutschland zuzurechnen, die nicht "Rückkehr, sondern Wiedergeburt" einer immanent jüdischen Kultur meint (Martin Buber). Lesser Ury setzte sich Zeit seines Lebens mit anderen Kunstrichtungen auseinander, sei es der Einfluss der zeitgenössischen französischen Malerei während der Pariser Lehrjahre (1882) oder der Niederschlag von William Turners Malstil während des einmaligen London-Aufenthaltes (1926). Als Konstante seines Lebens lässt sich jedoch der Anspruch des Künstlers auf eine kulturelle jüdische Identität ausmachen, die sich als roter Faden durch seine gesamte Schaffenszeit zieht. Das zu erstellende Werkverzeichnis ist demnach nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Grundlagenforschung zum deutschen Impressionismus, sondern erbringt darüber hinaus auch wichtige neue Erkenntnisse zum jüdischen Geistesleben in der deutschen Metropole der Kaiserzeit und der Weimarer Republik. Bereits geleistete Vorarbeiten zum Projekt lassen erkennen, dass eine Werkmonographie zu einer partiellen Neubewertung dieser Kunstepoche in Deutschland führen wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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