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Long-term follow-up after cerebro-vascular events of different aetiology

Subject Area Clinical Neurology; Neurosurgery and Neuroradiology
Term from 2003 to 2009
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5404910
 
Hintergrund: Für zahlreiche Ursachen von cerebralen Durchblutungsstörungen ist die genaue Häufigkeit von Rezidivereignissen nicht bekannt. Hierdurch fehlt bei therapeutischen Entscheidungen über invasive oder risikoreiche Behandlungen eine evidenzbasierte Entscheidungsgrundlage und klinische Studien können nicht präzise geplant werden, da keine exakten Fallzahlschätzungen möglich sind.Methoden: 54 neurologische Kliniken in Deutschland mit Stroke Unit rekrutieren Patienten mit definierter Schlaganfall-Ätiologie aus definierten ätiologischen Subgruppen, nämlich- offenes foramen ovale mit und ohne Vorhofseptumaneurysma - symptomatische intrakranielle arterielle Stenose >50%- Basilarisverschluß- Migräne-Anamnese- unklare Ätiologie bei vollständiger diagnostischer Abklärung- transiente ischämische Attacke mit Dauer <1h- nicht-iatrogene Gerinnungsstörung- spontane Dissektion einer hirnversorgenden Arterie- isolierte oder systemische Vaskulitis- primäre intrazerebrale Blutung- intrazerebrale Blutung bei arteriovenöser oder angiomatöser Gefäßmalformation Die zentrale Datenbearbeitung sowie halbjährliche Nachbefragung über 5 Jahre werden an der Universität Duisburg-Essen koordiniert. Der primäre Endpunkt ist definiert als Zeit bis zum ersten Rezidivereignis. Sekundäre Endpunkte sind alle Rezidivereignisse und Tod. Ergebnisse: Während des ersten Jahres der Datenerfassung konnten insgesamt 1330 überlebende Patienten mit Einverständnis in die Studie aufgenommen werden. Die Patienten-Rekrutierung läuft noch bis Ende 2005.Schlußfolgerung: Große Nachbeobachtungs-Kohorten ermöglichen die Sammlung von repräsentativen Daten zum natürlichen Verlauf von spezifischen Ätiologien zerebrovaskulärer Ereignisse. Dies vereinfacht die Planung klinischer Studien zur Primär- und Sekundärprävention.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Professor Dr. Christian Weimar
 
 

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