Project Details
Primärprävention der Hüftkopfnekrose - eine experimentelle Untersuchung
Applicant
Professor Dr. Thomas Pufe
Subject Area
Orthopaedics, Traumatology, Reconstructive Surgery
Term
from 2003 to 2010
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5405241
Bekannte und häufigste ätiologische Faktoren der atraumatischen Hüftkopfnekrose sind die hochdosierte systemische Glukokortikoidbehandlung sowie der Alkoholabusus. Die Pathogenese der atraumatischen Hüftkopfnekrose ist allerdings noch unklar. Man geht hier von einem oder mehreren Intervallen gestörter Blutversorgung des Knochengewebes, d.h. von Ischämien, aus. Obwohl bekannt ist, daß es unter Glukokortikoidtherapie zur arteriellen Hypertonie kommt, ist der Effekt von Glukokortikoiden oder Alkohol auf den Gefäßwiderstand von menschlichen Knochengefässen noch nicht untersucht worden. Im Schweinemodell konnte unsere Arbeitsgruppe zeigen, daß nach dreimonatiger Methylprednisolonbehandlung die Wandspannung von intraossären Hüftkopfarterien erhöht war. Ziel der vorzunehmenden Untersuchungen ist, zu überprüfen, ob Glukokortikoide bzw. Alkohol einen vasokonstriktiven Effekt auf menschliche Knochenarterien haben. Zu diesem Zweck sollen aus menschlichem Knochen Arterien entnommen werden. Mittels der Kleingefäßmyografie soll die Wandspannung dieser Gefäße unter Zusatz von Glucokortikoid (Versuchsgruppe) oder Plazebo (Kontrollgruppe) geblindet untersucht werden. Entsprechend der Arbeitshypothese der Autoren wird in der Glukokortikoidgruppe eine erhöhte Wandspannung erwartet.
DFG Programme
Research Grants
Participating Persons
Professor Wolf Drescher, Ph.D.; Professor Dr. Deike Varoga